Kinder und Jugendliche sind neugierig, kreativ, ideenreich, offen, spontan und praktisch. In Form von Ideen – Werkstätten finden die Kinder mit dem KIDS REVOLUTION Ansatz Ideen und Lösungen für komplexe Probleme und Herausforderungen.
Im Podcast rede ich mit Ilke von Kids-revolution darüber, – Was Design Thinking ist, – Was Design Thinking für Kinder bedeutet, – Welche 6 typischen Phasen Sie mit Kinder durchlaufen – und was die Voraussetzungen sind, um DT bei Kindern anzuwenden.
Micha Müller
Dr. Ilke Heller KIDS REVOLUTION & HUMAN REVOLUTION Innovationsworkshops für Schulen und Unternehmen
Vor kurzem hat mich eine Kollegin gefragt, ob ich eine gute Empfehlung für ein „Warmup vor Ort“ (also nicht remote) für ein Teamworkshop habe. Na klar, hier ist mein absolutes all-time-high:
Die schwebende Stange!
Einsatzmöglichkeiten
Dieses Warm-Up eignet sich hervorragend, wenn es um Team-Zusammenhalt und Kommunikation geht. Mit der Übung kann spielerisch gezeigt werden, das es verdammt schwer und viel Arbeit ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehe
Benötigtes Material
Pro Team ein langer Stab z. B. ein Bambusstab. Workhack: Da ich selten mit nem langen Stab im Koffer unterwegs bin, habe ich für mich eine Alternative gesucht: Ich nehme einfach einen Zollstock. Gut zu transportieren und trotzdem die notwendige Länge beim Spiel. 😉
Zeitdauer
10 Minuten, plus anschließende Reflexion.
Teamgröße
Schritte
Mindestens 6 Mitglieder pro Team. Es werden mehrere Teams gebildet, die gegeneinander antreten.
Die Teammitglieder sollen sich in einer Reihe nebeneinander aufstellen und den Zeigefinger ausstrecken. Alle Mitglieder stehen auf einer Seite, die Zeigefinger zeigen alle in die gleiche Richtung. Alternativ stehen sich jeweils die Hälfte versetzt gegenüber.
Der Moderator legt allen Teams den jeweiligen Stab/Zollstock auf die ausgestreckten Zeigefinger.
Wenn der Moderator den Startschuss gibt, soll jedes Team den Stab Richtung Boden bewegen und dort gemeinsam ablegen.
Spielregel: Zu keiner Zeit darf auch nur eine Person im Team den Kontakt zum Stab verlieren. Sollte dies beim Ablegen passieren, muss das Team in die Ausgangsposition zurück und wieder von vorne beginnen.
Sieger ist das Team, welches am Schnellsten den Stab zum Boden bringt.
Der Moderator geht herum und achtet auf die Einhaltung der Spielregel.
Reflexion
Im Anschluss kann jedes Team erzählen, was sie gelernt haben. Zum Beispiel wo es Schwachstellen gab, wie sie mit Fehlern umgegangen sind, wie die Kommunikation war, welche Rollen es in dem Team gab usw. Diese Erkenntnisse können in reale Projekte und in den Unternehmensalltag übertragen werden.
Kennt ihr das: jemand anderes redet und ihr möchtet unbedingt darauf antworten!
Im Gedanken formt ihr schon die Sätze und könnt es kaum abwarten, endlich eine Atempause der anderen Person zu nutzen, um selbst losschießen zu können…
Ich bin ehrlich: mir geht es leider oft so 🤭
Passend dazu habe ich vor kurzem ein Buch gelesen → The Trillion Dollar Coach.
Dort gibt es ein schönes Statement mit dem Titel „Die Kunst des freien Zuhörens“, welches mich zum Nachdenken angeregt hat:
❗ Aktives Zuhören ist einer der wichtigsten Skills des 21 Jahrhundert und beherrsche ich (hoffentlich:-) ganz gut. ❓Aber höre ich wirklich nur zu oder denke ich bereits während dem zuhören nach?
Oft zweites, daher meine Challenge für die Zukunft:
🏄 Ich versuche nicht mehr während dem Zuhören darüber nachzudenken, was ich antworten möchte
🏄 Wenn ich nachdenke, dann nur ob ich es verstehe und welche Nachfragen ich stellen kann
🏄 Ich versuche auf den Kern des Problems vorzudringen und nicht direkt Lösungen anzubieten
Wer mich kennt, weiß dass es für mich eine Challenge sein wird, da ich auf viele Themen Analogien oder Ideen habe, die ich einbringen kann.
Also wird es für mich ein hartes Stück Arbeit, noch besser zuzuhören. 👂👂👂
Wie sieht es bei euch selbstkritisch aus, beherrscht ihr die Fähigkeit schon?
Surf on, Micha
PS: Mehr zu dem Buch folgt noch, aber bereits jetzt eine absolute Leseempfehlung https://amzn.to/3FS80MT
The next big thing – wie Extended Reality unser Leben verändern wird
Bei Facebook arbeiten bereits über 10.000 Mitarbeiter an dem Thema AR und VR. Bei Apple ist es kein Geheimnis, dass aktiv an der Ablöse des Smartphones durch XR gearbeitet wird.
Augmented Reality und das Metaverse haben das Potenzial, die Zukunft der Menschheit zu ändern und völlig neue Türen zu öffnen. Mit Roman Emig rede ich darüber, warum Google Glas gescheitert ist, was der aktuelle Stand ist, welche Beispiele es bereits gibt und wo diese eingesetzt werden.
Mein ultimativer Tipp am Ende: Verknüpft euch unbedingt mit Roman über Linkedin und bekommt so viele inspirierenden Use Cases von XR mit.
Micha Müller
Roman Emig, Connecting people and creating opportunities in the XR world.
Wann habt ihr das letzte Mal so richtig nachgedacht? 🤔💭 Fokussiert und länger an einem Thema?
Newton wurde einmal gefragt, wie er das Gravitationsgesetz 🍏 entdeckt habe: ‚Indem ich unablässig daran gedacht habe‘.
Oder wie mein damaliger Mathelehrer immer zu uns sagte: „Ihr sollt nicht denken, ihr sollt nachdenken!“
Für mich eine der größten Herausforderungen: fokussiert und ohne Ablenkung an einem Thema zu arbeiten. Dazu gehört auch ein intensives Nachdenken und ‚dran bleiben‘ an einem Thema.
Auf kurzer Basis hilft mir der Workhack Fokuszeit 🎯 gut dabei: Ich stelle mir einen analogen Timer auf den Tisch und diesen auf 25 bis 60 Minuten. Durch den direkten Blick auf die Uhr zwinge ich mich zu konzentrierter Arbeit an einem Thema.
Besonders in den heutigen Zeiten und vermehrt mit zukünftiger hybrider Arbeit, müssen wir daher ruhige Räume zum fokussierten und auch längerem Nachdenken schaffen. Alleine oder auch in Gruppen…
Ideen sind:
🎯 Kopfhörer auf, Noise cancelation an und Fokuszeit wie beschrieben mit Timer
🎯 Eigene kleine Räume zur Verfügung stellen, ohne Fenster und mit Handy/Laptop Verbot, sodass nichts ablenken kann. Nur Post-its, Wände und Menschen 🙂
🎯 Denktage einführen: Einen Tag kommen alle Mitarbeiter zusammen, Handys und Laptops sind nicht erlaubt. Gemeinsam werden Themen ‚bedacht‘. Wenige Themen – aber fokussiert.
Was fällt euch noch so an guten Konzepten und Ideen ein, um das fokussierte Nachdenken in den immer hektischeren Zeiten zu fördern? ❓❓❓
Vor kurzem habe ich vor der Kita ein 50-Cent-Stück 🪙 verloren, also ich zum Abschied meinen Sohn (6 Jahre) umarmt habe.
Das Geldstück ist in ein schmales Gitter gefallen, ca. 40cm tief. *Pling*Pling*
Mein Sohn hat direkt angefangen zu überlegen, wie wir das Geldstück rausholen können. Da wir in Eile waren, habe ich ihn gebeten die Erzieher zu bitten, ihm zu helfen.
Als ich ihn Mittags wieder abgeholt habe, lag das Geldstück immer noch da und mein Sohn war ganz traurig. Die Aussage der Erzieher war: „Keine Zeit und der Aufwand ist die 50 Cent doch nicht Wert!“
Challenge accepted – ich habe meinen Sohn angefixed, ein großes Eis als Lohn versprochen und schon war er zusammen mit einem Freund (9 Jahre) auf der Ideensuche.
Eine halbe Stunde habe ich nichts gehört – bis beide freudestrahlend mit dem 50 Cent Stück in der Hand angelaufen gekommen sind.
Die Lösungsschritte waren:
Das ferngesteuerte Auto 🚙 (Jeep mit Seilwinde) auf das Gitter → eine Schutzmaske (haben wir ja grade viele von:-) an die Seilwinde vom ferngesteuerten Auto → beides heruntergelassen → mit einem langen Stock die Münze in die Maske 😷 → hochziehen mit der Winde → unterhalb vom Gitter nochmal mit einem Stock die Münze quer stellen, damit diese durch passt → Münze herausnehmen. 🎉🎉🎉
Ich bin MEGA stolz auf meinem Sohn, und dass er einen der wichtigsten Skills des 21. Jahrhundert einen Schritt näher gekommen ist: Problemlösungskompetenz.
Meine Lessons Learned: ✔️ 50 Cent sind viel wert und die Wertschätzung dafür ist wichtig zu vermitteln (@Erzieher) ✔️ Kreativität zahlt sich aus. Immer. ✔️ Gebt den Kindern und Erwachsenen Herausforderungen, die nicht zu einfach sind (Danke Roman Rackwitz🙂 ✔️Machen lassen und nicht selbst „den Prozess beschleunigen“ (ich hätte das Gitter auch einfach aufschrauben können) ✔️Machen lassen. Vertrauen. Anspornen. Loben. Feiern → In der Reihenfolge 🙂
PS: Das Ganze hat mich nachher zwei Eis gekostet, also drauf gezahlt, rein monetär gesehen 🙂