Vor kurzem habe ich vor der Kita ein 50-Cent-Stück 🪙 verloren, also ich zum Abschied meinen Sohn (6 Jahre) umarmt habe.

Das Geldstück ist in ein schmales Gitter gefallen, ca. 40cm tief.
*Pling*Pling*

Mein Sohn hat direkt angefangen zu überlegen, wie wir das Geldstück rausholen können. Da wir in Eile waren, habe ich ihn gebeten die Erzieher zu bitten, ihm zu helfen.

Als ich ihn Mittags wieder abgeholt habe, lag das Geldstück immer noch da und mein Sohn war ganz traurig. Die Aussage der Erzieher war: „Keine Zeit und der Aufwand ist die 50 Cent doch nicht Wert!“

Challenge accepted – ich habe meinen Sohn angefixed, ein großes Eis als Lohn versprochen und schon war er zusammen mit einem Freund (9 Jahre) auf der Ideensuche.

Eine halbe Stunde habe ich nichts gehört – bis beide freudestrahlend mit dem 50 Cent Stück in der Hand angelaufen gekommen sind.

Die Lösungsschritte waren:

Das ferngesteuerte Auto 🚙 (Jeep mit Seilwinde) auf das Gitter

eine Schutzmaske (haben wir ja grade viele von:-) an die Seilwinde vom ferngesteuerten Auto

beides heruntergelassen

mit einem langen Stock die Münze in die Maske 😷

hochziehen mit der Winde

unterhalb vom Gitter nochmal mit einem Stock die Münze quer stellen, damit diese durch passt

Münze herausnehmen. 🎉🎉🎉

Ich bin MEGA stolz auf meinem Sohn, und dass er einen der wichtigsten Skills des 21. Jahrhundert einen Schritt näher gekommen ist: Problemlösungskompetenz.

Meine Lessons Learned:
✔️ 50 Cent sind viel wert und die Wertschätzung dafür ist wichtig zu vermitteln (@Erzieher)
✔️ Kreativität zahlt sich aus. Immer.
✔️ Gebt den Kindern und Erwachsenen Herausforderungen, die nicht zu einfach sind (Danke Roman Rackwitz🙂
✔️Machen lassen und nicht selbst „den Prozess beschleunigen“ (ich hätte das Gitter auch einfach aufschrauben können)
✔️Machen lassen. Vertrauen. Anspornen. Loben. Feiern → In der Reihenfolge 🙂

PS: Das Ganze hat mich nachher zwei Eis gekostet, also drauf gezahlt, rein monetär gesehen 🙂

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